22. Dezember 2015

Zu "2015 - ein historisches Jahr?"

Ein Artikel mit vielen Aspekten, wobei ich hier nur einen kommentieren möchte. Die Frage nach den historischen Wendepunkten. Wozu brauchen wir 1789, 1871, 1914, 1945, 1990 usw.? Beschäftigungstherapie für Historiker? Die erzählen ja, wie mir erst neulich wieder infantile Zeitgenossen sagten „nur nach was bereits passiert ist“. Nein! Die verschiedenen Einteilungen offenbaren viel darüber, wie man die Welt sieht. Als Fortschrittsgeschichte, als Kreislauf oder als Berg- und Talfahrt? Daraus leiten sich die Gedanken ab, wie wir die Zukunft anzugehen haben. Wenn jemand im Interesse der Menschheit mehr können will als „Fahren auf Sicht“, wird das nicht ohne Rückspiegel funktionieren. Ich möchte in diesem Blog die ersten Schritte einer Reise gehen, die im Kopf beginnen. Meiner Ansicht nach befinden wir uns in einem Kreislauf, den Politik nicht durchbrechen kann. Die destruktiven Kräfte bewahren ihre Handlungsfähigkeit auch nach der europäischen Aufklärung, der amerikanischen „Bill of Rights“, der Unabhängigkeit Afrikas und Südamerikas, Glasnost und Perestroika, dem arabischen Frühling, und werden es immer tun, wenn wir die Rahmenbedingungen der Welt nicht verändern. Deshalb wollen wir uns auf die Suche nach Alternativen begeben. Dazu gehe ich zunächst auf nur einen interessanten Aspekt des Artikels „2015 – ein historisches Jahr?“ ein:
Die „Überforderung der Medien“.

17. Dezember 2015

2015 - Ein historisches Jahr?


Die ARD meldet, 2015 so viele “Brennpunkte” ausgestrahlt zu haben wie seit 1999 nicht mehr (1999 war nicht unbedingt ein Krisenjahr, aber es gab den Kosovokrieg und Lafontaines Regierungsaustritt). 2015 geht in die Geschichte ein als Jahr der Überforderung, auch der Medien. Schon bei der Aufzählung der Ereignisse weiß man gar nicht, wo anfangen.

30. November 2015

Deutschland '83

„Der Westen“ hält Deutschland '83 für die beste Serie des Jahres, der Spiegel für “furios”. Der Hype um das neue RTL-Produkt ist groß, aber das sagt mehr über den Journalismus, als über die Serie. Deutschland konnte so etwas bisher nicht, lautet der gängige Topos, doch jetzt haben wir endlich ein Ass im Ärmel: Deutschland '83! Welcome großartiges, aufwändiges, horizontales Erzählen.